Man nehme einen wunderschönen sonnigen September…einen Bus voller wunderbarer Wesen…einen sympathischen Busfahrer… viel Freude und Entdeckergeist…ein faszinierendes Land mit einer abwechslungsreichen Geschichte voller Mythen und Legenden… Am 19. September ging es los …die Nacht verbrachte ich in Wien denn der Flug ging schon um 6 Uhr morgens los…die Nacht war wieder einmal kurz doch die Vorfreude auf die französische Lebenskultur und eine Woche savoir vivre haben die Müdigkeit weggeblasen… Flug Wien-Paris – Ankunft in Paris und wir wurden von Günther unserem Busfahrer abgeholt auf der Strecke nach Vezelay stieg unsere örtliche Reiseleiterin Cathrine zu. In Vezelay angekommen zeigte sich der Himmel und das Wetter nicht von seiner besten Seite…Wolken zogen über den Horizont und es sah nach Regen aus…doch der Wettergott war auf unserer Seite und der Himmel blieb trocken… Vezelay ein Ort wo schon vom 10. bis zum 13. Jahrhundert vom Kaiser bis zum Bettelmönch alles hinpilgerte um den Segen von oben zu erbitten…Auf dem „colline sacrée“, dem heiligen Hügel von Vezelay steht die Abteikirche von St. Madeleine aus dem 12./13. Jahrhundert…berühmt wurde die Kirche da sie die Gebeine der Heiligen Magdalena beherbert und auch die Lage direkt am Jakobsweg nach Santiago hat der Bekanntheit der Abteikirche sicherlich nicht geschadet. Berühmte Pilger in Vezelay waren unter anderem Richard Löwenherz der vor den Kreuzzügen hier gebetet haben soll und auch Franz von Assisi soll hier gewesen sein, sowie unzählige andere Pilger und Gläubige die mit ihren Sorgen und Nöten auf den „Heiligen Hügel“ gepilgert sind um Linderung ihrer Leiden zu erbitten. Nach dieser beeindruckenden Abteikirche die im Stil von Cluny erbaut worden ist ging es weiter nach Fonteney Die Abtei von Fontenay wurde 1118 gegründet. Der Heilige Bernhard von Clairvaux zeichnet sich dafür verantwortlich. Fontenay ist eine der ältesten Zisterzienserabteien und geht direkt aus dem im Jahr 1098 gegründeten Mutterkloster des Zisterzienserordens hervor. Ein Ort der Ruhe, der Lichtspiele, der Spiegelungen im Wasser, der tanzenden bunten Herbstblätter – einfach ein Ort der verzaubert und zum Verweilen einlädt. Der nächste Tag stand unter dem Motto Dijon – Hauptstadt der Herzöge und Autun… Der Morgen startete mit einer Stadtführung durch Dijon eine Stadt die reich an prachvollen Palais ist…eine Stadt mit einem makellos erhaltenen Altstadtkern – direkt aus dem Mittelalter…neben den großen Sehenswürdigkeiten wie dem Palais des Ducs, den Kirchen und den Musee des Beaux Artes ist auf jeden Fall die Bibliotheque Municipale in der Rue de l’Ecole de Droit zu erwähnen. Die Stadtbibliothek befindet sich im ehemaligen Jesuitenkolleg das in der Vergangenheit die Eliteschule der Stadt war. Der Lesesaal befindet sich in der Kapelle aus dem 17. Jahrhundert und sucht
seinesgleichen…einfach großartig, die Architektur, die Bücher, das Wissen, die rauchenden Köpfe… Am Nachmittag ging es nach Autun…die Hauptattraktion der Stadt ist und bleibt die Kathedrale St-Lazare eine romanische Basilika mit reichem Fassadenschmuck, welche im Stil von Cluny erbaut worden ist. Im Turm befindet sich der Kapitelsaal mit den Kapitellen von Gislebertus ein Künstler der schon in der damaligen Zeit die biblische Geschichte mit einem Augenzwinkern gesehen hat.