Yoga ist Tag für Tag ein Besuch im Museum deines Lebens
Der November hat uns wieder, eine Zeit in der die Tage kürzer und die Nächte länger werden. Der perfekte Zeitpunkt um einen Besuch im Museum unseres Lebens zu machen. In den letzten Tagen hatte ich immer wieder spannende und ergreifende Gespräche mit wunderbaren Menschen. Ganz besonders ist mir das Gespräch mit einer ganz lieben Person in Erinnerung geblieben, die in diesem Jahr einen lieben Menschen verloren hat. Eine Person die ich schon seit vielen Jahren kenne. Die immer voller Lebenslust und voller Tatendrang ist. Bei einem wunderschönen Spaziergang im herbstlichen Sonnenschein, umgeben von der unendlichen Farbenpracht des Herbstes, erzählte sie mir, wie es in ihr eigentlich aussah. Unterhalb dieser Fassade, die sie Tag für Tag, für ihre Umwelt aufsetzte. Damit sie im Job und in ihrer sozialen Umgebung funktionierte.
„Ich bin voll und ganz neben der Spur und stelle alles in Frage!“
Ihre Worte waren: „Ich bin im Moment voll und ganz neben der Spur und stelle fast alles in Frage, das mir bisher wichtig war, Karriere, Freunde, Kollegen,… Mir ist einfach klar geworden, dass Vieles davon nicht wirklich wichtig ist für mich!“ Puhh das saß und ja genau das ist es. Wie oft laufen wir Dingen hinterher die uns nicht wirklich wichtig sind. Von denen wir nur glauben, dass sie uns wichtig sind, weil vielleicht der Kollege oder die Nachbarin sie hat oder tut.
Als ich über das Gespräch nachdachte, kam mir eine Geschichte in den Sinn, die ich vor einiger Zeit in einem der Bücher von John Strelecky gelesen hatte. Und ein Bild tauchte in meinem Kopf auf, das genau das für mich beschreibt.
Das Museum deines Lebens
Wie wäre es wenn jeder Tag und jeder Moment in unserem Leben katalogisiert werden würde?
Wenn jeden Moment unseres Lebens ein Foto, ein kurzes Video, eine Audioaufnahme,… gemacht werden würde?
Unsere Emotionen, unsere Gefühle, unsere Gedanken, all die wunderbaren Menschen mit denen wir zu tun haben, die Dinge mit denen wir unsere Zeit verbringen, festgehalten werden würden.
Und am Ende unseres Lebens würde damit ein Museum eingerichtet werden. In dem genau das zu sehen wäre was wir gemacht, getan und bewirkt haben. Wen wir inspiriert und motiviert haben, wen wir unterstützt haben.
Womit hast du deine Zeit verbracht?
Wenn du viel Zeit in einem Job verbracht hättest der dir keinen Spaß und keine Freude bereitet, dann würden 80 Prozent der Dokumente in deinem Museum damit angefüllt sein.
Wenn du zu 90 Prozent der Menschen in deinem Umfeld mit denen du Tag für Tag zu tun hast, freundlich und hilfsbereit gewesen bist, dann würde sich das in deinem persönlichen Lebensmuseum widerspiegeln.
Doch, wenn du launisch und ungehalten bist, die Menschen anschreist und nicht so nette Worte über deine Lippen kommen, dann könntest du auch das in deinem Museum bewundern.
Mit wem hast du deine Zeit verbracht?
Wenn du gerne Zeit mit deinen Lieben, deinen Freunden und deiner Familie verbringen möchtest, oder einfach durch die Natur wandern möchtest, doch nur 2-3 Prozent deiner Zeit dafür verwenden würdest. Dann würden auch nur 2-3 Prozent deines Museums mit Exponaten aus dieser Zeit gefüllt sein -so sehr du dir vielleicht was anderes wünschen würdest.
Wie würde es sein, wenn du am Ende deines Lebens durch dieses Museum wanderst? Wie würdest du dich dabei fühlen, wenn du wüsstest, dass dich diese Ausstellung für immer und ewig so zeigen würde, wie man sich an dich erinnert? Jeder Besucher deines Lebensmuseums würde dich so kennenlernen wie du tatsächlich gewesen bist. Die Erinnerungen an dich würden nicht auf dem Leben basieren, dass du dir im Kopf zusammen gebastelt hast, sondern darauf wie du tatsächlich Tag für Tag, Moment für Moment gelebt hast.
Stell dir die Situation einfach mal vor – was wäre im Museum deines Lebens zu sehen? Ist es das, was du möchtest oder vielleicht doch etwas Anderes? Ja ich weiß, diese Vorstellung und diese Fragen können an deine Substanz gehen und könnten deine Welt ein wenig erschüttern. Im Yoga sind wir ständig vom Wachstum umgeben und fragen uns Tag für Tag, wenn wir auf unsere Matte kommen, ob wir uns auf dem Weg befinden der für uns richtig ist. Reflektieren die Momente, die in unserem Museum gezeigt werden und versuchen uns auf die Dinge zu besinnen die uns wirklich wichtig sind.
Ganz nach dem Motto – Yoga gibt keine Antworten – Yoga wirft Fragen auf!
Mein Mindmanagemet-Impuls für diese Woche:
Stell dir jeden Tag am Morgen, zu Mittag und am Abend die Frage:
„Ist der heutige Tag und der Moment in dem ich mich gerade befinde ein guter Museumsmoment?“
Du willst mehr Museumsmoment die dir ein Lächeln auf die Lippen zaubern? Dann komm einfach mit auf eine Yogareise – es könnte dein Leben verändern…;-)
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