Das erste Mal allein in den Urlaub!
Im Winter 2015 ging es mir nicht so gut und ich entschied:
DU MUSST UNBEDINGT WAS FÜR DICH MACHEN!
Und da ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt habe, YOGA zu machen, kam die Idee, einen YOGA Urlaub zu buchen.
Aber so einfach war es gar nicht. Im Internet recherchierte ich stundenlang nach Anbietern von Yoga Reisen. Aber das war gar nicht so einfach. Aber nach langem Suchen kam ich auf „Neue Wege“.
Die machten einen guten Eindruck – vor allem auch für Anfänger, die mal reinschnuppern wollten. Bis dahin hatte ich Yoga nur im Sportstudio im Rahmen von „Body-Balance“ praktiziert und viele Elemente kennengelernt, aber es hat schon einen anderen Ansatz. Aber die Suche ging weiter.
Bitte keine spirituelle Ohm-Tante
Nachdem ich einen Anbieter gefunden hatte musste ich mich entscheiden: Welche Art von Yoga Urlaub oder welches Yoga soll ich machen und dann sehr wichtig: WELCHE Trainerin ist die Richtige? Schließlich verbringt man doch einige Zeit miteinander und da sollte die Trainerin schon sympathisch sein und für mich zu dem Zeitpunkt sehr wichtig: Bitte keine „spirituelle Ohm-Tante“, denn das passt nicht zu mir.
Und dann fand ich Eva-Maria und die Reise nach Portugal an die Algarve – und da dachte ich: Das könnte passen.
Der Urlaub wurde gebucht, aber je näher der Abreisetag im April 2016 rückte, umso mehr dachte ich: Was hast Du da bloß wieder gemacht? Bis dato war ich noch nicht mal alleine im Kino gewesen und dann buche ich eine einwöchige Reise, ganz alleine und dann auch noch mit dem Schwerpunkt Yoga. Oh man…. Aber nun gut, da musste ich jetzt durch.
Eine ganze Woche voller Yoga – das kann ja heiter werden!
Am Flughafen Faro lernte ich beim Warten auf das Taxi die ersten Mitreisenden kennen. Und siehe da! Keine esoterischen Mädels, sondern Frauen wie ich, die einfach mal Zeit für sich suchten und deren Yoga Erfahrungen auch von ab und zu bis relativ regelmäßig waren.
Puh, der Einstieg war geschafft und es kam das Gefühl auf: Das könnte eine tolle Woche werden.
Als ich dann das Hotel „Suites Alba Resort“ direkt an der Küste erreichte, das Zimmer sah und die übrigen Mitreisenden und Eva-Maria kennenlernte, wich die Nervosität und Vorfreude auf die Woche nahm Überhand.
Die Hotelanlage ist toll. Man läuft ein paar Meter und ist direkt an der felsigen Küste der Algarve und kann dort stundenlang entlang laufen oder einfach nur den Blick aufs Meer genießen. Ich war im April da und sämtliche Blumen blühten, das Wetter war traumhaft, Hotelanlage und Zimmer passten auch – aber vor allem die Gruppe und die Yogaeinheiten mit Eva-Maria waren einfach super.
Yoga – Mach dein Ding!
Wir starteten morgens um 7.30 mit einer zweistündigen Einheit – nach einer kurzen Anfangsentspannung ging es los. Die Morgeneinheit war etwas kraftvoller und fordernd, aber der Ausblick aufs Meer war einfach traumhaft. Und nicht zuletzt Eva-Maria. Ihre Art Yoga zu vermitteln ist toll. Da fühlt sich jeder wohl, denn Ihr Credo: MACH DEIN YOGA und nicht das des Anderen auf der Matte neben Dir! Das war das Wichtigste.
Nach knapp 1,5 Stunden freuten wir uns aber trotz immer alle auf Ihren Satz:
Und nun spannt alles noch mal an, vom großen bis zum kleinen Zeh, einfach alles und dann macht noch mal ein Zitronengesicht und dann….. LOSLASSEN….
Da wussten wir immer: Jetzt haben wir es geschafft. Und freuten uns auf die Entspannung. Am Ende der Einheit verteilte sie immer „Aufgaben“, denn neben Yoga ist es ihr sehr wichtig auch Mindmanagement zu vermitteln. Und die Kombi war toll. Wir konnten uns diesen Aufgaben widmen oder es auch lassen. Aber irgendwie passte das. Sich mal Zeit für sich zu nehmen, zu reflektieren und sich bewusst machen, dass man selbst wichtig ist und sich viel mehr um sich selbst kümmern soll und sich selbst mehr lieben und akzeptieren soll.
Einfach mal NICHTS TUN
Danach stärkten wir uns an dem tollen Frühstücksbüffet, mit einem fantastischen Blick auf das Meer und weiteren netten Gesprächen. Danach hatte man Zeit für sich. Meistens nahm ich mir mein Mindmanagement Tagebuch, Eva-Maria’s Brief und dann ging es an die Küste. Sich einfach seinen Lieblingsplatz suchen, das Meer, die Sonne, das Nachwirken der Yoga Einheit genießen und einfach mal NICHTSTUN. Das war toll. Was ich besonders angenehm fand, allen Mitreisenden ging es so. Wenn man Gesellschaft suchte, fand man sie, wenn nicht, dann war das vollkommen OK. Jeder machte das, wonach ihm war, aber man fühlte sich nicht alleine und war es auch nicht. So ausgeruht fanden wir uns gegen 17.00 Uhr zu einer zweiten zweistündigen Einheit wieder in dem Yogaraum ein und praktizierten eine etwas ruhigere Yoga Einheit (aber das Zitronengesicht kam jedes Mal – :o) ). Im Anschluss daran ging es rasch ins Zimmer, frisch machen, um dann das leckere Abendessen in ausgelassener Stimmung, mit vielen netten Gesprächen zu genießen.
Eine Woche die den Blickwinkel verändert
Ehe man sich versah ging die Woche rum. Ich habe mich rundum wohl gefühlt, man fühlte sich in der Gruppe geborgen und wie gesagt: Man war nicht alleine. Meine andere Befürchtung vor dem Urlaub: Man ist zuviel allein und beschäftigt sich zuviel mit sich selbst, was nicht immer so gut ist, hat sich nicht bestätigt Die eine oder andere Träne ist auch zu Tage gekommen, aber es war auch gut. Das Mindmanagement war super. Man hat wieder gelernt, den Blickwinkel zu verändern und es ist ja nicht so, dass wir nicht wissen, was gut ist und überhaupt. Aber ab und zu braucht man doch noch mal den Hinweis von außen, um sich dessen wieder bewusst zu werden und vielleicht auch den Anstoß zu bekommen, was zu verändern. Den Schalter umlegen.
Ich habe in der Woche so viel für mich persönlich mitgenommen – auch Dank Eva-Maria – und war stolz, dass ich mich aus meiner Komfortzone hinausgewagt habe und siehe da: ES TAT GAR NICHT WEH! Im Gegenteil – :o).
Eine weitere schöne Erfahrung war, dadurch dass die Mitreisenden einen gar nicht kannten, man von denen komplett ganz ohne Vorurteile wahrgenommen wurde. Im Alltag kennt man das ja, dass man Menschen in Schubladen packt und es manchmal ganz schön schwer ist, diese wieder zu verlassen. Aber hier war es anders. Und das tat gut und es war schön zu hören, wie die anderen einen wahrnahmen. Man selbst weiß es ja gar nicht, wie man auf andere wirkt und ist überrascht, wie positiv andere Menschen einen wirklich sehen und auch welches Potential in einem steckt. Das war eine wichtige Erfahrung. Wir selbst sehen uns ja leider immer viel zu kritisch.
Nach der Woche kam ich so voller Eindrücke nach Hause und brauchte erst einmal ein paar Tage, um all das Erlebte und all die Empfindungen zu verarbeiten Aber es hat sich gelohnt.
Mittlerweile habe ich mir in meiner Stadt ein Yoga Studio gesucht und praktiziere dort regelmäßig Yoga. Und dort werden auch Mantra’s gesungen. Aber ich finde es toll, auch wenn ich beim ersten Mal dachte „oh je“. In der Gemeinschaft, in der Stimmung -das passt – etwas was ich nie gedacht hätte.
Ich war im Übrigen so begeistert, dass ich gleich im Anschluss im Juli 2016 eine weitere Yoga Reise mit Eva-Maria nach Sardinien gebucht hatte – aber das ist eine andere Geschichte.
Andrea Ahland
Powerfrau und Organisationstalent
Andrea ist 45 Jahre jung. Eine Frau die den Überblick bewahrt und dennoch ein Auge für das Detail hat. In ihrem Beruf als Assistentin organisiert sie viel und setzt diese Fähigkeiten auch gerne beim Reisen ein. Andrea verbindet ihre Reisen gerne mit dem Wandern – vorwiegend in den Bergen. In ihrer Freizeit ist Andrea sportlich sehr aktiv (Joggen, diverse Sportkurse und natürlich auch Yoga gehören zu ihrem Sportprogramm). Doch auch ein gutes Buch, gute Musik und ein entspannter Abend mit Freuden bei einem guten Essen und einem hervorragenden Glas Wein gehören zu ihren Freizeitbeschäftigungen. Und fest vorgenommen hat sie sich: Mehr Zeit für sich selbst zu habe – am besten im Rahmen eines Yoga-Urlaubs. Die perfekte Auszeit.
Yogareisen 2017
13. Mai – 20. Mai 2017 Einfach Yoga du bist das WUNDER – Toskana
24. Juni – 01. Juli 2017 Yoga zwischen Himmel und Erde – Sardinien
29. Juli – 05. August 2017 SILENT YOGA SAILING
21. Oktober – 04. November 2017 Erlebnisrundreise mit Yoga und Ayurveda in Kerala, Südindien