Der Samstag war unter dem Motto Wein…Senf und Kultur… Über die Weinstraße die Cote de Nuits und die Cote de Beaune ging es direkt nach Beaune…quer durch malerische Orte die große Namen tragen und Grand Crus erzeugen…quer durch Grand Cru Lagen mit tollen Ausblicken und Einblicken auf das Weinland des Burgunds… Eine Führung durch das Hospiz und eine Stadtführung durch Beaune…der Hauptstadt des Weines im Burgund…bevor es dann stilgerecht zu einer Weinprobe ging… Der nächste Tag der Sonntag stand wieder unter dem Motto romanische Kultur und Architektur… Tournus mit einer der beeindruckensten romanischen Kirchen stand auf dem Programm…eines meiner persönlichen Highlights diese Kirche, die Crypta und die St. Michaelskapelle zu besuchen… eine Architektur die durch die Mildheit ihres Lichteinfalls Wärme ausstrahlt und einen willkommen heißt…eine Crypta in der man die Verschwörungstheorien von Dan Brown nachvollziehen kann und eine Atmosphäre des Außergewöhnlichen…Tournus ist definitv einen Besuch wert… Nach Tournus ging es über malerische Dörfer weiter nach Cluny. Was kann man schon über Cluny sagen: beeindruckend, faszinierend, … Gegründet im Jahr 910 von Wilhelm dem Frommen, Herzog von Aquitanien, unter dem Schutz von Petrus und Paulus. Die Abtei war um ihre Ausmaße und ihre Macht zu demonstrieren nur dem Stuhl in Rom unterstellt. Bis zum 12. Jahrhundert kam es zu einer Ausbreitung des Ordens der seinesgleichen sucht. Cluny gilt als Mutterhaus von über 1000 Klöstern und wurde somit zum größten Mönchsorden des Abendlandes. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass Cluny zu seiner Blütezeit auf einer Ebene stand mit wichtigen Orten der Christenheit wie Jerusalem und Santiago de Compostella. Im 16. Jahrhundert war der Untergang der Abtei durch die Religionskriege besiegelt und Richelieu der zum Abt von Cluny ernannt wurde wollte durch mehr Strenge wieder zum ursprünglichen Klosterleben zurückführen…doch erst im 18. Jahrhundert konnte Cluny wieder mehr Glanz und Macht aufweisen…welche durch die Auflösung des Ordens in der französische Revolution 1791 endgültig der Vergangenheit angehören sollte… Heute findet man durch den Aufwand von viel Geld und Engagement wieder die Reste der Abtei von Cluny so aufbereitet, dass der Besucher die Ausmaße und die Macht von Cluny in seiner Blütezeit nachvollziehen kann…ein Besuch der beeindruckt und ein Gefühl für die Macht des Ordens und der Kirche in der Vergangenheit gibt. Nach diesem beschwingten Tag voller Geschichte starteten wir am Montag Richtung Colmar, der malerischen kleinen, feinen und bunten Stadt im Elsass – immer wieder ein Highlight immer wieder großartig bei Sonnenschein durch Colmar zu schlendern und die Fachwerksarchitektur auf sich wirken zu lassen… Nach einer Stadtführung in Colmar ging es weiter nach Straßburg der europäischen Hauptstadt die keine ist. Straßburg eine Stadt mit einer bewegten Geschichte, der Grenzziehungen und der Politik…eine Stadt in der Zeitgeschichte geschrieben wird und in der jeden Tag aufs Neue Entscheidungen getroffen werden die ganz Europa betreffen. Aus der touristischen Sicht ist sicherlich die Bootsfahrt zu empfehlen…auf bequemen Weg kommt man zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und kann sich dabei zurücklehnen und die Sonne im Gesicht genießen. Nicht zu vergessen der überdimensionale Münster mit seiner astronomischen Uhr…doch dazu das nächste Mal mehr…. A bientot – Bourgogne et Alsace